Gesundheit, Notfälle und Sicherheit in der Türkei

Gesundheit

Es ist sinnvoll sich eine kleine Reiseapotheke mitzunehmen, die meisten gängigen Medikamente kann man aber auch in türkischen Apotheken (Eczane) kaufen. Bei Einführung von verschreibungspflichtigen Medikamenten für den eigenen Bedarf ist es ratsam, eine Bescheinigung des verschreibenden Arztes mit sich zu führen, die die medizinische Notwendigkeit bestätigt.

Der Gesundheitsdienst des Auswärtigen Amts empfiehlt als sinnvollen Impfschutz: Schutz gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt über drei Monate auch Hepatitis B. Bei besonderer Exposition (Landaufenthalt, Jagd, Jogging u.a.) kann Impfschutz gegen Tollwut und gegen Typhus sehr sinnvoll sein.

Durch hygienisches Essen und Trinken (nur abgekochtes, nichts lau aufgewärmtes) und je nach Jahreszeit konsequenten Mückenschutz (Repellentien, Mückennetz, bedeckende Kleidung) können die meisten zum Teil auch gefährlichen Durchfälle und auch Infektionserkrankungen ganz vermieden werden. Im Südosten der Türkei kommt Malaria vor. Eine regelmäßige Prophylaxe ist nur selten notwendig.

Die medizinische Versorgung auf dem Lande ist vielfach mit Europa nicht zu vergleichen. Sie kann auf dem Land technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch sein. Ein ausreichender, dort gültiger Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung sind dringend empfohlen. (Quelle: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland)

Hier finden Sie weitere aktuelle Informationen des Auswärtigen Amtes: Medizinische Hinweise

Neben dem Urlaubskrankenschein der Krankenkasse sollte man auf jeden Fall eine Reisekrankenversicherung abschliessen, um auch die Leistungen der nichtstaatlichen, privaten Krankenhäuser (Hastane) in Anspruch nehmen zu können, die meistens sehr gut ausgestattet sind. Normale Urlaubskrankenscheine müssen teils erst in einem Büro der Gesundheitsbehörden umgetauscht werden, wird man am Wochenende krank, kann dies problematisch sein.

Notfälle und Sicherheit

Allgemein kann man sich in der Türkei sicher fühlen, die Sicherheitsstandards sind auf hohem Niveau, in den Ballungszentren zeigt die Polizei Präsenz und bei Veranstaltungen und in großen Einkaufszentren werden in der Regel Kontrollen durch private Sicherheitsdienste durchgeführt. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland zeichnet sich bislang die Türkei als ein Land mit vergleichsweise gering ausgeprägter Gewaltkriminalität aus.

Grundsätzlich sollte man wie in allen Ländern der Welt auf Reisen vorsichtig sein, etwa vor Taschendieben im dichten Gedränge oder beim Umgang mit der Kreditkarte. Unbeaufsichtigte Gepäckstücke in Flughäfen, Bahnhöfen oder auf öffentlichen Plätzen sollten den örtlichen Polizei- oder Sicherheitsbehörden gemeldet werden.

Nächtliche Fahrten und Übernachtungen im Auto an unbewachten Orten sollten vermieden werden. Man sollte sich nur mit gut bekannten Personen an einsame Orte begeben. Allgemein herrscht in der Türkei eine große Hilfsbereitschaft, ob Sie nur nach dem Weg fragen oder sich in einer Notsituation befinden.

In einigen Städten gibt es eine spezielle Touristenpolizei (Turizm Polisi), wie z.B. in Istanbul, allgemein sorgt die Sicherheitspolizei (Emniyet Polisi) in blauen Uniformen für Sicherheit.

Die Verkehrspolizei (Trafik Polisi) ist erkennbar an weissen Kappen. Ausserhalb der Stadtgrenzen ist die Jandarma zuständig, die zur Armee gehört.

In besonderen Notfällen kann man sich ausserdem an seine Botschaft wenden. Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland veröffentlicht zudem aktualisierte Sicherheitshinweise auf ihrer Internetseite.

Wichtige Notfall-Nummern:

Polizei: 155

Jandarma: 156

Ambulanz: 112

Feuerwehr: 110

Alle Angaben ohne Gewähr. Hinweis: Der Betreiber von www.anatoliamagazine.de ist für den Inhalt auf verlinkten Internetseiten nicht verantwortlich. Die Verantwortung liegt ausschliesslich beim Betreiber der jeweiligen Internetseite.